Hochbeetübergabe der Bürgerhilfe Gerresheim
an das LVR-Klinikum am 21. Mai 2010



Privatdozent Dr. Tillmann Supprian, Abteilungsarzt der Gerontopsychiatrie des LVR-Klinikums Düsseldorf, die Betreuer, die Patienten, die zahlreich erschienen Mitglieder der B.H.G. und Persönlichkeiten, wie Frau Penack-Bielor, freuten sich riesig, da sie im Rahmen einer Feierstunde zwei Hochbeete mit Kräutern und Gemüse einweihen konnten, die von der Bürgerhilfe Gerresheim gesponsert wurden. Eine kleine Spendentafel, die Hans Küster und Dr. Jens Petersen, die ersten beiden Vorsitzenden der B.H.G., an das Kräuterhochbeet annagelten, erinnert an die größte Einzelspende der Bürgerhilfe im Garten vor Haus 3 des Klinikums an der Bergischen Landstraße. Eine Patientin trug sogar ein Gedicht vor.
Wie Dr. Supprian den zahlreich erschienenen Mitgliedern der B.H.G. und anderen Gästen erläuterte, erweitert Gartenarbeit das therapeutische Spektrum bei Demenzerkrankungen zu allen Jahreszeiten. Die Arbeit im Garten ist sehr abwechslungsreich und wirkt unmittelbar auf die Sinne. Die Bewegung fördert die Koordination und den Gleichgewichtssinn. Blüten und Blätter strömen Düfte aus, versprechen Geschmackserlebnisse und wecken alte Erinnerungen. Gehbehinderte können sich an diesen Hochbeeten abstützen und brauchen sich nicht zu bücken. Bei vielen depressiv Erkrankten sind die an den Hochbeeten gesammelten Sinneseindrücke die ersten intensiven Erfahrungen nach langen Krankheitsphasen. Bei Demenzkranken bilden sie eine Brücke zu alten Erinnerungen bis hin zur Kindheit. Insgesamt unterstützen die Empfindungen die ergotherapeutischen und kreativtherapeutischen Behandlungen der Patienten.
Nach der Feierstunde konnten sich die Gäste bei einem Imbiss noch in Einzelgesprächen informieren und die anwesenden Patienten fühlten sich bei dem Bilderbuchwetter im Garten von Haus 3 sehr wohl.



buffet


Text und Fotos von Klaus Heylen