Seniorenausflug in die Vulkaneifel am 30. September 2014

Die diesjährige Tagesfahrt führte die Senioren bei strahlendem Wetter in die Vulkaneifel. Auch diesmal hatte die Firma Kluges Reisen - Reisebüro am Kölner Tor, ein tolles Programm zusammengestellt.

Ausschnitt aus dem Reiseprogramm:
Fahrt von Gerresheim nach Engeln (Kempenich) - Mittagessen - Fahrt zum Bahnhof Brohl - Fahrt mit dem Vulkan-Express von Brohl nach Oberzissen - Fahrt von Oberzissen nach Mayschoss an der Ahr - Rückfahrt nach Gerresheim.

Bahnhof Engeln - Vulkaneifel
In 465 m Höhe, umgeben von den begrünten Vulkanbergen der Eifel, befindet sich der Bahnhof Engeln. Direkt am Bahnhof befinden sich ein Geopfad und daneben ein kleiner Aussichtsturm, von dem aus Sie bis zur Hohen Acht, dem höchsten Berg der Eifel, sowie über den Rhein ins Siebengebirge blicken können. In einer rustikal eingerichteten Hütte gibt es zur Stärkung eine Erbsensuppe.
Vulkan-Express
Sie starten von Brohl, dem "Tor zum Brohltal", aus auf eine Reise hinauf in die Eifel. Die Fahrt beginnt dort mit einer Steigung rund um den Dicktberg in das Brohltal. Von dem Zug aus haben Sie eine Übersicht über das Bahnbetriebswerk der Brohltal-Eisenbahn, der Heimat des Vulkan-Express, sowie über die Kulisse des verwinkelten Rheinörtchens Brohl mit dem bekannten Brohler Mineral- und Heilbrunnen. In der Ferne ist das Ufer der gegenüberliegenden Rheinseite mit den Höhen des Westerwaldes zu erkennen. Anschließend hält der Vulkan-Express am Schweppenburg Güterbahnhof. Zur linken die Zerwasmühle und die Netzermühle Ausgangs der langen kastanien­gesäumten Geraden zeugen von der einstigen Blüte des Brohltals. Bei Ankunft an Schweppenburg-Heilbrunnen zeigt sich auf der rechten Seite die von 1630 bis 1641 erbaute Schweppenburg, welche zugleich Namensgeber der Bahnstation ist. Der Sichtbare dreistöckige Schlossbau und die beiden Türme wurden um 1638 errichtet und bildeten den Ostflügel, der an einem Innenhof lag. Unmittelbar neben der Burg steht die Mühle von Müllermeister Mosen in der noch heute mit Hilfe von Wasserkraft Mehl gemahlen wird.
Nächster Halt ist in Bad Tönisstein. Das benachbarte Kloster Antoniusstein existiert nur noch als Ruine. In unmittelbarer Nähe des Klosters errichteten Kölner Kurfürsten wegen einer Heilquelle der Kurfürstenquelle ein Sommerschlösschen. In den nahe gelegenen Trasshöhlen wurde bereits in der Römerzeit Trass abgebaut und in den umliegenden Häusern verbaut. In dem sich nun weitenden Tal vor den Toren Burgbrohls liegen die über 160 Jahre alten Industriebetriebe der Gebrüder Rhodius. Das wohl schönste Bahnhofsgebäude des Brohltals, gebaut in Fachwerk und Bruchstein und mit Erkern versehen, vermittelt fast vergessene Kleinbahn-Idylle. In Sichtweite des Bahnhofs liegt die Kaiserhalle, die einzige Trassbetonhalle der Welt. Auf dem Felsplateau über dem Ort errichteten die Herren von Brule im 12. Jahrhundert eine Burg. Nach dem Ende der Lavaverladung wirkt der Bahnhof von Weiler B.E. heute wie verwaist. Bei der Fahrt durch die Gärten Ober- und Niederweilers unterquert der Zug die das Tal kühn überspannende - Autobahnbrücke der A61, vorbei an dem ehemaligen Firmengelände von "Mr. Formel 1" Erich Zakowski. Der nahe Nürburgring lässt schon grüßen. Der Sitz der Verbandgemeinde Brohltal, Niederzissen, weist ein hübsches Bahnhofsgebäude auf. Werfen Sie während des Halts einen Blick auf den mächtigen 300 m hohen Vulkankegel Bausenberg, der etwa 140.000 Jahre alt und einer der besterhaltenen Vulkane Europas mit einem Hufeisenkrater ist. Die umliegende Region beheimatet Tiere, die sonst nirgendwo in Deutschland und teilweise Europa nachzuweisen sind. Auch die Flora ist sehenswert. Am Bahnhof Oberzissen ist für Sie Endstation.
Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr
Kaum irgendwo sind die Hänge so steil wie in dem 540 ha großen und nördlichsten Rotwein­anbaugebiet Deutschlands - der Ahr. Die von Schieferverwitterungsböden geprägten Weinbergslagen lassen ein einmaliges mediterranes Mikroklima und damit unverwechselbares Geschmacksprofil der Weine entstehen. In dieser wildromantischen Region liegt die 1868 gegründete Winzergenossenschaft Mayschoß ­ Altenahr die sich wie keine andere Genossenschaft dem Rotwein und seiner Tradition verschrieben hat. Im Jahr 2000 schaffte sie es als erste und einzige Genossenschaft zur "Entdeckung des Jahres" im Gault Milaut ausgezeichnet zu werden. Zudem ist sie die älteste Winzergenossenschaft der Welt.









Fotos: Margret Müller